Egal wie groß oder wie klein ein Fuß ist, anatomisch betrachtet ist das Fußskelett immer komplex. 26 Knochen und mehr als 33 Gelenke schaffen Mobilität und sicheren Stand. Erkrankungen und Verletzungen am Fußgelenk bedeuten in der Regel eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität, da Schmerzen und Funktionsverlust die Bewegungsfähigkeit stören. Neben Verletzung und angeborenen Fehlstellungen, sind verschleißbedingte Erkrankungen des Fußes gerade im Alter häufig. Immerhin tragen uns unsere Füße jeden Tag. Durch die tägliche Belastung sowie das komplexe Zusammenspiel von über 100 Bändern und rund 20 unterschiedlicher Muskeln, ist der Fuß besonders anfällig. Hier treten die meisten Probleme im Bereich des Vorfußes und des Mittelfußes auf und machen sich durch Schmerz bei Belastung bemerkbar.
Der Fuß ist komplex
Fußschmerzen behandeln
Schmerzen im Fuß sollten unverzüglich behandelt werden. Gerade Belastungsschmerzen verleiten den Menschen naturgemäß dazu, die betroffene Stelle zu schonen und Bewegungsabläufe zu verändern. Dadurch kann es zu einer Fehlbelastung anderer Gelenke kommen, was wiederum eine Arthrose oder weitere Fehlstellungen verursachen kann. Im TOZ behandeln erfahrene Spezialisten der Fußchirurgie und Rheumachirurgie auch komplexe fußchirurgische Krankheitsbilder. Dabei greifen wir auf moderne bildgebende Diagnostik zurück. Bei einer Vielzahl von operativen Möglichkeiten, ist die Wahl des richtigen Operationsverfahrens oder Rekonstruktionsverfahrens entscheidend für den Erfolg des Eingriffes. Auch hierzu bieten wir eine Spezialsprechstunde an.
Ihre Spezialisten für Fußchirurgie
Häufig behandelte Erkrankungen des Fußgelenks
Bei diesem Krankheitsbild handelt es sich um einen Schiefstand der Großzehe. Eine Ursache kann das jahrelanges Tragen falschen Schuhwerks sein, häufig entsteht der Hallux valgis jedoch ohne erkennbare Ursache. Typisch ist der nach außen stehende große Zeh. Der Kopf des ersten Mittelfußknochens drückt nach innen und wird überlastet. Bei zunehmender Fehlstellung ist eine operative Korrektur der Stellung erforderlich. Eine leichte Fehlstellung kann in vielen Fällen konservativ durch Fußgymnastik und das Tragen von Einlagen oder orthopädischen Schuhen behandelt werden.
Der Hallux rigidus ist eine Arthrose im Großzehengrundgelenk. Sie führt zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung. Diese Form der Arthrose kann zusammen mit dem Krankheitsbild des Hallux valgus, oder selstständig einhergehen. Bei der Diagnosestellung können oft knöcherne Anbauten (Osteophyten) am Kopf des ersten Mittelfußknochens ertastet werden. Entzündungszeichen können den Hallux rigidus begleiten. Bei der Therapie können zum Beispiel die Osteophyten abgetragen werden, um Beweglichkeit wieder herzustellen. Bei fortgeschrittenem Verschleiß ist evtl. eine Stilllegung des Gelenkes in Funktionsstellung (Athrodese) oder die Entfernung des Gelenkes unter Ausbildung einer stabilen Weichteilbrücke (Resektionsarthroplastik) eine mögliche Therapieform.
Hammerzehen sind typische Fehlstellungen der kleineren Zehen. Sie führen zu schmerzhafter Hornschwielenbildung und Druckstellen. Man kann eine permanente krallenartige Beugung der betroffenen Zehe beobachten. Erreichen die Zehenkuppen nicht mehr den Boden, spricht man auch von Krallenzehen. Bei fortschreitender Fehlstellung ist eine operative Korrektur, möglichst durch Mini-Einschnitte im Schlüssellochverfahren, notwendig. Das Operationsverfahren richtet sich nach der noch bestehenden Rest-Beweglichkeit sowie der gesamten Vorfußanatomie.
Die Metatarsalgie ist ein Sammelbegriff von Schmerzen, die am Mittelfuß auftreten. Ursächlich dafür ist mitunter ein schmerzhafter Nervenknoten (Neurom), der zwischen dem Ansatz der 2. und der 3. Zehe gelagert ist. Das Neurom schmerzt oft nach starker Belastung. Beispielsweise bei längerem Stehen, beim Sport oder beim Laufen. Wenn die konservative Behandlung keine Linderung bietet, wird der Nervenknoten schonend freigelegt und entfernt.
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