Gehen, Laufen oder Springen: Das Hüftgelenk ist eines unserer wichtigsten Gelenke und ermöglicht uns umfangreiche Bewegungsabläufe. Erkrankungen der Hüfte sind oft mit Schmerzen und Funktionsverlust verbunden und sollten schnellstmöglich untersucht und behandelt werden. Denn unser gesamtes Körpergewicht wird von nur einem kleinen Teil des Hüftgelenks getragen. Bleiben Symptome wie Schmerzen, Schwellung, Steifheit oder Knirschgeräusche hier unbehandelt, drohen schwerwiegende Gelenkschäden. Die Ursachen sind hierbei so vielfältig, wie die Beschwerden selbst. Wir im TOZ haben uns auf die Behandlung von Hüfterkrankungen spezialisiert und verfolgen in diesem Fachbereich einen Ansatz, der das gesamte Behandlungsspektrum von der gelenkerhaltenden arthroskopischen Korrektur bis hin zur Gelenkersatz einschließlich aufwendiger Wechseloperationen abdeckt.
Das Hüftgelenk trägt uns
Hüftchirurgie im TOZ
Im Rahmen unseres Behandlungsschwerpunkts „Hüfte“ können wir spezialisierte Verfahren der Hüftchirurgie , häufig minimalinvasiv / arthroskopisch, zum Erhalt des Gelenkes durchführen. Der endoprothetische Ersatz des Hüftgelenkes, einschließlich aufwendiger Wechseloperationen, bildet einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Klinik. Das TOZ ist seit 2014 eines der wenigen zertifizierten Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung in der Region. Permanente interne und externe Qualitätskontrolle sind selbstverständlich. Wir führen jährlich ungefähr 1.000 Endoprothesenimplantationen durch, wobei jede einzelne Operation durch einen erfahrenen zertifizierten Hauptoperateur geleitet wird. Bei der Auswahl der Implantate legen wir besonderen Wert auf Produkte namhafter Hersteller und den Nachweis hervorragender Langzeitergebnisse. Auch für komplizierte Situationen halten wir ständig modulare Endoprothesen im Vorhalt, damit wir unseren Patienten auch im Notfall optimal versorgen können. Besonders für ältere oder vorerkrankte Patienten ist die fachübergreifende Versorgung mit unserer rund um die Uhr besetzte internistischen / kardiologischen sowie anästhesiologischen Klinik mit einer modernen Intensivstation von Bedeutung – innerhalb des St. Elisabeth Krankenhaus Geilenkirchen kooperieren wir eng mit diesen Abteilungen und verfügen zusammen über große Erfahrung in der Betreuung von Patienten mit Vorerkrankungen.
Hüftspezialisten im TOZ
Häufig behandelte Probleme der Hüfte
Der Verschleiß des Hüftgelenkes ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild. Ursachen für eine Coxarthrose können eine angeborene oder erworbene Fehlstellung der Hüfte (Hüftdysplasie), ein Hüft-Impingement oder Hüftfrakturen sein, häufig entsteht die Arthrose jedoch ohne besondere Ursache. Besonders im Frühstadium ist je nach Befund eine gelenkerhaltende Therapie möglich. Die arthroskopischen Therapiemöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, so dass wir heute in einigen Fällen auch Ohne große Operation die schmerzfreie Bewegungsfreiheit wiederherstellen können. Bei fortgeschrittenem Verschleiß ist der Ersatz des Hüftgelenkes durch eine Endoprothese erforderlich. Hierbei ist neben einem erfahrenem Endoprothetikzentrum mit routinierten Operateuren die individuelle Auswahl von geeigneten Implantaten mit hervorragenden Langzeitresultaten entscheidend.
Obwohl moderne Hüft-TEPs (Totalendoprothesen) eine immer höhere Lebensdauer aufweisen und bis zu 30 Jahre lang ihre Funktion erfüllen, können sich die Prothesen aufgrund verschiedener Ursachen lockern. Eine Hüftprothesenlockerung führt zu Schmerzen und Instabilität des Gelenks. Liegt eine TEP-Lockerung vor, muss in den meisten Fällen die TEP gewechselt werden, dies geschieht im Rahmen einer sogenannten Revisons-Operation. Häufig ist es über Jahre zu einem gewissen Knochenverlust gekommen, der gegebenenfalls ersetzt werden muss, hierzu verfügt unserer Klinik über eine eigene Knochenbank. Auch sind gerade für komplizierte Wechselsituationen zum Teil spezielle modulare Revisionsimplantate sinnvoll, deren Vorhaltung zwar kostenintensiv ist, wir aber keinem Patienten vorenthalten möchten. Von Wechseloperationen sind häufig ältere und damit vorerkrankte Patienten betroffen, wir sind daher froh, rund um die Uhr unsere internistischen/kardiologischen sowie anästhesiologischen Kollegen sowie eine große moderne Intensivstation zur Verfügung zu haben.
Eine Fraktur im Bereich des Beckens, der Hüfte oder des Oberschenkelknochens sind gerade bei älteren Patienten häufig und waren früher oft lebensbedrohlich. Unter anderem durch Osteoporose treten diese Frakturen häufiger bei Frauen auf. Ein Hüftgelenks-naher Knochenbruch wird nach Möglichkeit gelenkerhaltend so fixiert, das eine umgehende Belastung des betroffenen Beins möglich ist – hierzu stehen je nach Bruchverlauf unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. In manchen Fällen ist der Gelenkersatz in Form einer Hüft-TEP (Totalendoprothese) von Vorteil, da das betroffene Bein durch die Prothese wesentlich früher wieder belastet werden kann.
Bei einem Femoroazetabulären Impingement handelt es sich um eine mechanische Einklemmung am Hüftgelenk. Ursachen hierfür können einerseits knöcherne Aanbauten am Hüftkopf sein (CAM-Impingement). Andererseits kann es vorkommen, dass die Hüftpfanne (Acetabulum) ungünstig steht oder deren Rand verknöchert und dadurch zu nah an den Oberschenkelkopf heranreicht (Pincer-Impingement). In den meisten Fällen liegt eine Kombination beider Ursachen vor – ein sogenanntes Misch-impingement. Durch die Erkrankung schlägt der Übergang von Hüftkopf zu Schenkelhals an die Gelenkpfannen, dadurch entsteht eine Schädigung der Gelenklippe (Labrum) und des Gelenkknorpels. Schmerzen zunächst unter Belastung sind die Folge und auf Dauer können diese Formveränderungen zu einer Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose) führen. In der Regel wird ein manifestes FAI operativ behandelt. Durch eine Hüftarthroskopie kann ein gerissenes Labrum wieder angenäht und die meisten Formstörungen behoben werden. Bei einem schweren Knorpelschaden oder einer großen knöchernen Formveränderung kann im Einzelfall eine offene Operation notwendig werden.
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