Handchirurgie im TOZ

Greifen, Tasten und Fühlen – Unsere Hände sind nicht nur Werkzeuge, auf die wir in jeder Minute unseres Alltages zurückgreifen. Kinder lernen mit Händen. Ein Handschlag ist eine wichtige soziale Interaktion. Umso schwerwiegender sind Erkrankungen und Verletzungen am Handgelenk. In unseren Händen sorgen 27 Handknochen, 22 Gelenke, 33 Muskeln und eine Vielzahl von Nerven für motorisch feinste Abläufe. Werden diese in Folge eines Unfalls oder einer Krankheit geschädigt, drohen neben Funktionsverlust Folgeschäden. Aus diesem Grund ist eine rasche und vor allem zielgerichtete Therapie von Handgelenksverletzungen wichtig.

Hand(-gelenk) Verletzungen behandeln

Die Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen am komplexen Handgelenk und der Hand sollte durch erfahrene Chirurgen erfolgen. Insbesondere Verletzungen von Knochen (Brüchen) und Sehnen im Bereich des Handgelenkes und er Hand werden am TOZ mit hoher Fallzahl behandelt. Arthroskopische Operationen des Handgelenkes – erfolgen durch einen handchirurgisch spezialisierten Facharzt.

Ein Arzt untersucht eine Hand am TOZ Geilenkirchen
Ein Bild von einer Handgelenk-Untersuchung TOZ Geilenkirchen

Spezialisten für Handchirurgie

Häufig behandelte Probleme am Handgelenk

Bei einer Arthrose nutzen sich Gelenkknorpel. Im Handgelenk kann sich eine Arthrose als Spätfolge einer Gelenkerkrankung (Rheumatoide Arthritis) oder als Folge eines Unfallgeschehens (Beispielsweise einer Radiusfraktur) ausprägen. Eine Arthrose entfaltet bei zunehmender Dauer Schmerzen. Gerade im Frühstadium bietet sich eine konservative Behandlung an. Diese kann je nach Diagnose durch den Einsatz von Orthesen, durch Physiotherapie oder durch die Einnahme von Antirheumatika erfolgen. Bei einer fortgeschrittenen Arthrose im Handgelenk bieten sich verschiedene Operationsmöglichkeiten an, um die Funktion wiederherzustellen.

Bei einem Karpaltunnelsyndrom liegt eine Einklemmung des Nervus medianus vor. Daraus resultieren Schmerzen in der Handfläche, des Daumens oder der Zeige- und Mittelfinger. Lähmungen und Gefühlstörungen können das Karpaltunnelsyndrom begleiten und treten vermehrt in der Nacht auf. Ursächlich ist das Karpaltunnelsyndrom schwer zu verorten. Eine rheumatoide Arthritis oder ein Diabetes mellitus sind häufig als Vorerkrankungen zu beobachten. Unfallfolgen, Verrenkungen der Handwurzel oder Sehnenscheidenentzündungen scheinen das Nervenkompressionssyndrom zu bedingen. Sollten die Beschwerden in ihrer Ausprägung nicht häufig oder schwerwiegend sein, bietet sich eine konservative Therapie durch die Einnahme von entzündungshemmendem Kortison oder dem Tragen einer Handgelenkschiene an. Sollte durch diese Maßnahmen keine Linderung eintreten, empfiehlt sich eine Operation. Bei dem Eingriff, wird die Bandstruktur gespalten. Dadurch erhalten die im Karpaltunnel befindlichen Sehnen und der Nervus medianus mehr Raum.

Bei der Erkrankung Morbus Dupuytren können ein oder mehrere Finger nicht gestreckt werden. Häufig beginnt der Morbus Dupuytren in dem vierten oder fünften Finger Die Hohlhand oder der Mittelfinger können ebenfalls betroffen sein. Die Handinnenfläche kann verdickt sein. Die Ursache ist in den meisten Fällen eine vermehrte Produktion von knotigem und stangenförmigen Bindegewebes (Kolagen), dass die Streck-Einschränkung zur Folge hat. Morbus Dupuytren ist nicht heilbar. Lässt sich die Hand nicht mehr flach auf einen Tisch legen, kann eine Operation erwogen werden. In einem schonenden Eingriff werden die gewucherten Bindegewebsstränge entfernt und somit die Beweglichkeit der Finger wiederhergestellt.

Ein schnellender Finger, medizinisch Tendovaginitis stenosans, entsteht durch eine Einengung der Beuge-Sehnenscheide oder durch eine Verdickung der Beugesehne selbst. Die Beugesehnen der Finger, verlaufen durch kleine Schlingen, die sogenannten Ringbänder, welche die Sehnen am Knochen entlang fixieren. Verdickt sich nun die Sehne an einer Stelle, passt sie mitunter nicht ungehindert durch das nächste Ringbänd und es kommt zur Reizung und zunehmenden Schwellung. Der Finger lässt sich mit Kraft strecken oder beugen und schnellt plötzlich in Streckung oder Beugung. Wird die Stenose zu eng, lässt sich der Finger nicht mehr bewegen. Spätestens dann sollte die Engstelle (Stenose) beseitigt werden, dies erfolgt durch einen kleinen Eingriff, meist in lokaler Betäubung.

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