Häufig gestellte Fragen

Eine Operation ist, außer im Notfall, häufig die letzte Option bei der Behandlung einer orthopädischen Erkrankung. Nach Ausschöpfung und Erfolglosigkeit konservativer Vorgehensweisen und Schmerztherapie wird nach intensiver Beratung gemeinsam mit dem Patienten, in einem oder mehreren Gesprächen, die Entscheidung über eine Operation und die Art der Operation getroffen. In den Sprechstunden unseres Hauses wird der Patient von unseren Experten intensiv beraten und nach Erwägung aller Vor- und Nachteile eine gemeinsame Entscheidung getroffen. Momentan wird in unserem Haus etwa jeder 8., der uns ambulant aufsuchenden Patienten, operiert; und dies häufig erst nach mehrfachen Vorgesprächen.

Sie sollten bei der Auswahl der Klinik darauf achten, dass dort ausreichend Erfahrung bei der für Sie erforderlichen Operation besteht. Idealerweise ist die Klinik durch externe Kontrolle einem Prozess unterworfen, der für Sie höchste Qualität garantiert. Dies ist z. B. bei Endoprothesen der Maximalversorgung oder bei unserem Traumazentrum durch externe Institute gewährleistet. Der Operateur wird jeweils ein erfahrener Facharzt sein, der die jeweilige Operation schon viele Male mit Erfolg durchgeführt hat.

Sie sollten bei der Auswahl der Klinik darauf achten, dass eine rund um die Uhr Betreuung durch die entsprechende Abteilung gewährleistet ist. Daneben sollte bei mittelgroßen oder großen Eingriffen eine leistungsfähige Intensivstation sowie eine Innere Klinik mit einem kardiologischen Schwerpunkt vorhanden ist, um Ihre Sicherheit bei Schwierigkeiten zu gewährleisten.

Vor einem Eingriff muss das Risiko immer besprochen werden. Bei jeder Operation können, in einem geringen Prozentsatz, Komplikationen auftreten. Dies muss mit Ihnen besprochen werden und Sie selber müssen letztlich die Entscheidung darüber treffen, ob Sie eine Operation durchführen lassen oder nicht.

Die öffentliche Diskussion lässt den Anschein erwecken, dass die Kliniken versuchen, auf dem Rücken der Patienten Geld zu sparen. Global können wir dies nicht beurteilen. Sie können jedoch sicher sein, dass in unserer Klink, unabhängig von der Kostenfrage, modernste Verfahren angewandt werden und bei Implantaten, wie z. B. künstliche Gelenke oder andere Dinge, hochwertigstes Material verwendet wird. Unsere Klinik leistet es sich, das möglichst Beste für den Patienten einzusetzen.

Sicher nicht. Die Industrie wirft in jedem Jahr zahlreiche neue Implantate auf den Markt. Es kann nicht in Ihrem Interesse sein, dass das jeweils Allerneuste verwendet wird, da die Gelenkprothesen erst eine langjährige Erprobungsdauer erfordern. Erst nach vielen Jahren kann man sagen, dass ein neues Implantat auch besser als das Altbewährte ist, so dass in dieser Phase möglicherweise Nachteile für den Patienten entstehen. In unserer Klinik werden moderne Implantate eingesetzt, aber erst nach einer langjährigen Erprobungsphase im Rahmen von klinischen Studien und einer entsprechenden persönlichen Erfahrung.

Eine ausreichende Beratung sollte vor der Operation immer durchgeführt werden. Nach der Operation werden wir für Ihre weitere Behandlung sorgen. Insbesondere werden wir uns um Hilfsmittel für Sie kümmern, eine stationäre Rehabehandlung nach Ihren Wünschen einleiten oder eine ambulante Rehabehandlung für Sie organisieren. Sollten Sie nach einer Operation Probleme oder Schwierigkeiten haben, sind Sie selbstverständlich in unseren Sprechstunden zur weiteren Beratung und Überwachung gerne gesehen.

Trotz unserer sehr großen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, legen wir in höchstem Maße Wert auf persönliche Betreuung. Unsere Mitarbeiter werden sich in unseren kleineren Arbeitseinheiten intensiv und individuell um Sie kümmern. Dies schließt auch die entsprechende Einleitung der Phase nach dem Krankenhausaufenthalt ein. Für Sie wird durch uns ein Plan erstellt, wie es nach einer Behandlung im Verlauf weiter gehen soll.

Eine Infektion im Krankenhaus ist ein sehr seltenes Ereignis. Die intensive Auseinandersetzung mit Fragen der Hygiene und auch der Antibiotikatherapie hat dazu geführt, dass wir eine sehr günstige Situation in unserem Krankenhaus vorfinden. Uns ist es gelungen, in den letzten Jahren praktisch ohne die Erzeugung multiresistenter Krankenhauskeime in unserer Behandlung auszukommen, so dass Sie von einer äußerst günstigen Situation, was die Infektionen betrifft, ausgehen können.

Das minimal invasive Vorgehen beschreibt die möglichst schonende Vorgehensweise bei der Operation. Bei künstlichen Gelenken wird möglichst der eigene Knochen erhalten und Muskeln und Sehnen maximal geschont. Bei arthroskopischen Operationen, z. B. an Schulter, Knie, Ellenbogen oder Hüftgelenk, wird durch kleinste Löcher mit Kameras ins Innere gesehen und anschließend mit feinen Instrumenten entsprechend behandelt. Diese Verfahren werden in allen Bereichen angewandt, so dass soweit möglich, Ihre Organe und Strukturen ungeschädigt bleiben.