Schulterschmerzen behandeln

Die Ursachen von Schulterschmerzen sind sehr verschieden. In den meisten Fällen sind Schmerzen in der Schulter das erste Symptom, durch das Menschen eine Einschränkung in ihrer Bewegungsfähigkeit empfinden. Denn das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk in unserem Körper. Beschwerden in diesem Gelenk, das durch ein komplexes Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Bändern und Weichteilmantel funktioniert, führen oft zu einer erheblichen Verringerung der Lebensqualität. Wenn konservative Therapiemaßnahmen zu keiner Besserung führen, muss frühzeitig an einen korrigierenden Eingriff gedacht werden damit sich der Zustand des Gelenks nicht weiter verschlechtert.

Schulterorthopädie als Schwerpunkt

Neben der Behandlung mit konservativen, gelenkerhaltenden Therapieformen, gehört das TOZ mit über 1.000 jährlichen Eingriffen am Schultergelenk aller Schwierigkeitsgrade zu den führenden Spezialkliniken im Bereich Schulterchirurgie und Schulterendoprothetik. Durch den Einsatz modernster Technik können wir auch komplexe Schultereingriffe rein arthroskopisch durchführen. Als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung zählt der endoprothetische Ersatz des Schultergelenkes zu unseren Kernkompetenzen. Für den Fall komplexer Erkrankungen oder komplizierter Verletzungsfolgen halten wir jederzeit neuste modular aufbaubare Implantate zur Wiederherstellung bereit. Als Spezialklinik innerhalb des St. Elisabeth Krankenhaus Geilenkirchen können wir jederzeit kardiologische und internistische Spezialisten hinzuziehen, sodass wir auch älteren und vorerkrankten Patienten die beste medizinische Behandlung bieten können. Die enge Zusammenarbeit mit der leistungsfähigen Anästhesie-Abteilung, der Zugriff auf eine große Intensiv-Abteilung und nicht zuletzt unsere Erfahrung auf dem Fachgebiet der Unfallchirurgie befähigt uns ebenfalls dazu, schwer- und mehrfachverletzte Notfallpatienten auf höchstem technischen und medizinischen Niveau zu versorgen.

Ein Arzt fuehrt eine Untersuchung des Schultergelenk durch
Eine Untersuchung des Schultergelenk

Schulterspezialisten im TOZ

Häufig behandelte Probleme der Schulter

Unter dem Schulterdach befindet sich ein Schleimbeutel (Bursa subacromialis), der die reibungslose Verschiebbarkeit von Sehnen, Muskeln und Knochen gewährleistet und sich entzünden kann. Beispielsweise kann es bei Patienten mit einer Schulterdachenge (Impingementsyndrom) und regelmäßiger Überkopfarbeit zu einer schmerzhaften Entzündung in diesem Bereich kommen (Bursitis). Wenn konservative Therapiemaßnahmen nicht mehr helfen und jede Bewegung schmerzt, sollte die Operation überlegt werden. Besonders weil dauerhaft mit einer Schädigung der darunter liegenden Supraspinatussehne zu rechnen ist. Operativ kann arthroskopisch eine Schleimbeutelentfernung und Beseitigung der knöchernen Enge (Dekompression) durchgeführt werden. Die Schulter kann nach einem solchen Eingriff sofort frei bewegt werden, eine Schonung oder Einschränkung ist nicht notwendig.

Durch äußeren Druck auf die Sehnen im Subcromialraum (Impingementsyndrom) oder eine lokale Überlastung kommt es zu Rissen im Bereich der Rotatorenmanschette. In den meisten Fällen ist die Supraspinatussehne betroffen. Reißt diese Sehne, beziehungsweise löst sie sich vom Knochen ab, kommt es zum Kraftverlust und Schmerzen. Es ist dann eine Naht der Rotatorenmanschette notwendig, da eine Selbstheilung nicht möglich ist. Hierbei kann minimalinvasiv mit speziellen Instrumenten die Sehne mit Fäden und bioresorbierbaren Fadenankern am Knochen fixiert werden. In diesem Fall ist eine Schonung des betroffenen Arms von vier bis sechs Wochen erforderlich. Das genaue Ausmaß kann erst nach der Operation genau festgelegt werden.

Auch am Schultergelenk kann ein Verschleiß (Arthrose) der Gelenkflächen auftreten und erhebliche Schmerzen und eine Bewegungseinschränkung verursachen. Aufgrund des komplexen Aufbaus des Schultergelenkes, ist hierbei zunächst wichtig, die Ursache der Probleme genau festzustellen. Häufig ist am Schultergelenk einen Gelenkerhaltende Therapie noch mit gutem Erfolg trotz Arthrose möglich, besonders weil das Schultergelenk nicht Gewicht-tragend ist. Wenn kleinere Verfahren nicht mehr helfen, kann ein Gelenkersatz durch ein Kunstgelenk oder auch nur ein Teilersatz notwendig werden. Hierbei ist dank moderner Implantate auch für das Schultergelenk der endoprothetische Gelenkersatz mit hervorragendem funktionellem Ergebnis möglich.

Gerade in der Behandlung von komplizierten Brüchen, Kapsel-Bandverletzungen oder Sehnenrissen im Bereich des Schultergelenkes ist neben modernster Technik viel Erfahrung notwendig. Hierbei sollte möglichst eine exakte Wiederherstellung der Strukturen angestrebt werden. In seltenen Fällen ist nach einen komplizierten Verletzung eine Rekonstruktion mit gutem Funktionsergebnis nicht möglich, dann kann im Einzelfall ein (Teil-)Gelenkersatz sinnvoll sein.

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